FAQ´s

Die aktuelle Apothekenbetriebsordnung besagt, dass Sie die Herstellungsparameter Ihres Rührgerätes dokumentieren müssen. Für die Umsetzung an den Unguator Geräten heißt das, dass Sie die Umdrehungsgeschwindigkeit oder das durchlaufene Rührprogramm und die Zeit aufzeichnen sollten.
Im Folgenden finden Sie eine Auflistung aller Unguator Geräte mit technischen Daten und den möglichen Umdrehungsgeschwindigkeiten.

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Für die Geräte der Baureihe Unguator QMS kann eine vom Gerät erstellte Identifikationsnummer dokumentiert werden. Diese kann mit Hilfe des Handbuches in die einzelnen Parameter, Umdrehungsgeschwindigkeit und Zeit, aufgeschlüsselt werden.
Für die Geräte der Baureihe Cito-Unguator 2000 oder Unguator 2100 wird die durchlaufene Rührzeit im Endbildschirm angezeigt. Die Umdrehungsgeschwindigkeit ist in den angegebenen Rührprogrammen hinterlegt. Es genügt also, wenn Sie diese dokumentieren, da sie stets in gleicher Form wieder aufrufbar sind.

Benutzer einer Dokumentationssoftware, wie z.B. Doku-Manager der Firma Wepa Apothekenbedarf GmbH, können den Unguator 2100 anbinden und die Rührparameter direkt mit dem Programm dokumentieren.

Für die Geräte der Baureihe Cito-Unguator e oder Unguator e/s wird die durchlaufene Rührzeit im Endbildschirm angezeigt. Die Umdrehungsgeschwindigkeit ist in Stufen angegeben und kann mit Hilfe des Handbuches aufgeschlüsselt und dokumentiert werden.

Für die Geräte der Baureihe Cito-Unguator B oder B/R sollte die Zeit mit einer Stoppuhr zusätzlich gemessen und dokumentiert werden. Die Umdrehungsgeschwindigkeit ist entweder an der Umdrehungsskala abzulesen oder (bei ganz alten Geräten sind rote Punkte aufgedruckt) im Drehzahlbereich des Gerätes auf die jeweilige Stellposition zu übertragen.

Die in der Unguator Technologie hinterlegten Rührempfehlungen basieren auf der Herstellung apothekenüblicher, halbfester Rezepturen von Hand. Das bedeutet für Sie, dass sich die Herangehensweise an die Zubereitungen an sich nicht verändert!
Feststoffe in Suspensionssalben werden mit dem Programm „Suspension < 2%“ weiterhin angerieben. Große Mengen an Flüssigkeiten können in Lösungs- und Emulsionssalben mit dem Programm „Emulsion“ eingearbeitet werden.

Aufgeschmolzene Grundlagen können mit dem Programm „ Emulsion +“ sogar kalt gerührt werden.
Auch die Herstellung von Gelen können Sie mit einem Unguator umsetzen. Hier arbeitet der Unguator in Intervallen, um die Quellzeit zu verkürzen.
Und Rezepturkonzentrate können Sie mit dem Programm „Weich-in-Weich/Normal“ in eine Grundlage einarbeiten.

Die auffallendsten Unterschiede bestehen darin, dass Sie in einem geschlossenen System Ihre Rezepturen verarbeiten. Lufteinschlüsse oder Keimeintrag werden so während des Rührvorganges vermieden.
Gleichzeitig ist das Herstellungsgefäß, die gako unguator Kruke, auch das Abgabegefäß, sodass Sie zusätzlichen Reinigungsaufwand von Fantaschale und Pistill vermeiden können.
Die gako unguator Geräte sowie die Sortimentsartikel entsprechen somit allen Anforderungen der neuen Apothekenbetriebsordnung und setzen diese in Ihrer Apotheke zeitsparend und hygienisch um.

Ganz einfach: Der Trick ist die spezielle Form der gako unguator Rührer.
Die gako unguator Rührer passen exakt in die dafür vorgesehene gako unguator Kruke, sodass der Rührer als Pistill und Kartenblatt in einem funktionieren kann.

Durch die breite Auflagefläche der Rührer an der Krukeninnenwand, werden Agglomerate zerdrückt und Pulverteilchen homogen in die Rezeptur eingearbeitet. Durch die gewundene S-Form der Rührer entsteht ein Strudel in der Kruke, der den gesamten Krukeninhalt in den Rührvorgang mit einbezieht. So werden auch kleinste Mengen Substanz im gesamten Gefäß verteilt.

Es gibt den gako unguator Standardflügelrührer (SFR) mit festem Rührkopf und den gako unguator Einwegrührer (EWR) mit austauschbarem Rührkopf.
Der gako unguator SFR kann für jede Art von Rezeptur eingesetzt werden. Vor allem eignet er sich aber durch die breite Auflagefläche an der Krukeninnenwand für Suspensionssalben. (siehe oben)

Der gako unguator EWR ist scheibenförmig und hat diese breite Auflagefläche an der Krukeninnenwand nicht. Aus diesem Grund ist er für die Einarbeitung von Feststoffen in eine Grundlage weniger geeignet.

Der gako unguator EWR ist das Werkzeug der Wahl für Emulsions- und Lösungssalben!
Der Vorteil des gako unguator EWR sind die vielen Verstrebungen, die im Mischgut zu einer intensiven Materialverteilung führen. Durch die feinere Verteilung der Tröpfchen in den Phasen, wird die Emulsion an sich homogener und stabiler.

Ja! Die gako unguator Kruken werden in einem Reinraum in hygienische Folienschläuche eingesiegelt. Laufende chargenbezogene Kontrollen garantieren den geforderten hygienischen Standard. Die Prüfparameter nach gängigen Arzneibuchrichtlinien werden auf dem Folienschlauch mit einem Analysenzertifikat ausgewiesen. Dieses kann für die Packmittel-Dokumentation abgezogen und verwendet werden.

Es wird empfohlen, dass gako unugator Artikel, die an einen Patienten abgegeben wurden, als Einwegartikel gesehen und im Hausmüll entsorgt werden.
Eine Rücknahme oder ein Wiederbefüllen der Kruken ist aus hygienischer Sicht nicht empfehlenswert, da die Gefahr der Einschleppung und Vermehrung von Keimen für die Apotheke zu groß ist.

Für gako unguator Kruken, die in der Apotheke als Defekturgefäße verwendet werden und nicht an Patienten abgegeben wurden, besteht die Möglichkeit unter Einhaltung der Hygienerichtlinien mehrfach verwendet zu werden.

Die gako unguator Kruken werden nach aktuellen Arzneibuchvorschriften geprüft und mit einem Analysenzertifikat gekennzeichnet.
Der darauf enthaltene Hinweis bzgl. der Lichtdurchlässigkeit der gako unguator Kruken bezieht sich auf einen bestimmten Wellenlängenbereich und wird in einem unabhängigen Prüflabor geprüft:
„Die Lichtdurchlässigkeit der Dosenwandung und des Deckels darf im Spektralbereich von 290 nm bis 700 nm höchstens 1 Prozent betragen. Sie ist nach DAB, Abschnitt VI.2.1, zu prüfen.“
Die zertifizierten gako unguator Kruken entsprechen den Vorgaben der Arzneibücher und sind somit im vorgegebenen Wellenlängenbereich zu 99% lichtundurchlässig.